Der Kleine Birken Wald

Holunderpfote
<--Fisch See
Aufgeregt tappte sie durch das kleine Wäldchen auf der Suche nach Beute. Sie prüfte die Luft und fand eine feine Spur von Eichhörnchen und eine kräftigere Spur von Maus. eien Spitzmaus! dachte sie erfreut. Sie schlich sich so leise wie möglich voran, sorgsam darauf bedacht ihr Gewicht auf sie Oberschenkel zu verlagern. Sie sah das Tier auf einer Wurzel einer Fichte sitzen und an einem Samenkorn knabbern. Sie schlich voran, prüfte die Windrichtung hu ich bin auf der richtigen Seite! sagte sie erleichtert und schlich noch nähre heran. Sie wippte leicht auf den Hinterbeinen um ihr Gewicht zu verlagern und machte sich bereit zum Sprung. Sie sprang, landete direkt neben der Maus und tötete sie mit einem gekonnten Biss in den Hals (Vorgang wiederholt sich).

Auf dem Rückweg in's Lager sammelte sie ihre Beute ein. Sie war sehr erfolgreich gewesen: 3 Fische, 1 Eichhörnchen, 1 Spitzmaus, 1 Waldmaus und eine Taube.
Stolz trug sie ihren Fang zurück in's Lager. Hoffentlich ist Sonnenherz stolz auf mich! dachte sie.
-->Lager

---> Fisch See

Himmelsstern folgte Holunderpfote und beobachtete sie dabei, wie sie ordentlich Beute machte. Irgendwie beeindruckte ihn das nicht wirklich. Die Schülerin harte von Sonnenherz sehr viel gelernt. Himmelsstern hatte genug gesehen und lief lautlos zurück und Lager. Ja er würde sie ernennen. Jetzt brauchte er nur noch einen Namen.

---> Lager

<-- Lager

Bienenpfote kam im kleinen Birkenwald an, doch ein wenig erleichtert ihn gefunden zu haben. Sie öffnete ihr Maul und nahm den Geruch von Himmelsstern und Holunderpfote war. War er ihr gefolgt? Oh, vielleicht hatte sie ihre Schülerprüfung um Krieger zu werden! Das wäre sehr schön! Völlig in Gedanken bemerkte sie die Ankunft von Blütensee nicht.

---> Lager

Blütensee kam kurz hinter Bienenpfote an und betrachtete ihre Schülerin, die mit den Gedanken anscheinend woanders. Sie schnurrte belustigt. Maus an Bienenpfote., miaute sie belustigt und stupste ihre Schülerin an.

Bienenpfote schreckte hoch und war einen Moment lang verwirrt, wo sie hier denn war. Dann fiel es aber wieder ein, sie wollte Spinnweben, Mohnsamen und Wacholderbeeren sammeln. Mit den Augen suchte sie die Bäume ab und fand ziemlich schnell ein großes Spinnennetz auf einem Ast, der leider nicht leicht zu erreichen war. Soll ich hochklettern, Blütensee?, fragte sie interessiert.

Blütensee sah auf den Baum hoch und nickte leicht. Glaubst du denn du kannst das? Sie machte sich Sorgen, dass sie kleine Kätzin runterfallen könnte. Ach was, du schaffst das. Los hol sie dir, aber wehe du bringst die Spinne mit.

Bienenpfote freute sich über die Übersicht der Mentorin und hangelte sich den Baum hoch. Sie rutschte zwischen durch öfter mal kurz ab, aber schaffte es irgendwie es heil, auf den Ast zu schaffen unter dem das Spinnennetz hang. Sie streckte sich soweit bis ihre Pfoten reichten und schaffte es mit den Krallen zu erwischen. Sie zog es schnell zu sich und wickelte es um ihre Pfote. Nur auf drei Beinen kletterte sie ungeschickt hinunter. Etwa einen halben Meter über dem Boden winkte sie Blütensee mit der Spinnennetz-Pfote zu, ohne das kleine Loch zu bemerken das anscheinend ein Vogel oder Holzwürmer gemacht hatten. Sie verlor den halt und stürzte ungeschickt den Rest des Weges hinab. Nachdem sie auf drei Pfoten gelandet lächelte sie Blütensee an und kam auf sie zugelaufen.

Blütensee beobachtete ihre Schülerin mit wachsender Besorgnis und konnte einen kleinen Schrei nicht unterdrücken, als diese vom Baum stürtzte. Schnell rannte sie ihr entgegen. Bienenpfote hast du dich verletzt?, fragte die besorgt und schnüffelte. Die Heilerin konnte keine Verletzungen feststellen. Erleichtert schnurrte sie. Bring schnell die Spinnweben ins Lager und komm dann wieder her.

Alles okay! miaute sie, Ich mache mich sofort auf den Weg! Sie vergewisserte sich nur kurz ob alles mit den Spinnweben stimmte und rannte dann, so schnell wie möglich mit drei Beinen, ins Lager zurück.

--> Lager

Blütensee schmunzelte und sah ihrer kleinen Schülerin hinterher. Dann drehte sie sich um und machte sich auf die Suche nach Wacholderbeeren. Dafür lief sie ein kleines Stückchen weiter in den kleinen Wald hinein.

<-- Lager
Blütensee, ich bin-, sie stoppte als sie bemerkte das Blütensee nicht mehr hier war. Fast ohne in Panik zu geraten folgte sie ihrer Spur, die ein wenig tiefer in den Wald führte. Blütensee?

Blütensee hörte Bienenpfote nach ihr rufen und tauchte hinter einem Baum auf. Ich bin hier. Ist alles in Ordnung? Die Heilerin spürte, dass Bienenpfote ihr irgendetwas wichtiges sagen wollte.

Also ich war im Lager und hab die Spinnweben abgelegt und dann hab ich gesehen das die Wacholderbeeren zerstreut wurden, ich glaub vom Wind, ich hab sie jetzt ausgemustert und viele weggeschmissen wir müssen wohl mehr holen oder? , sagte Bienenpfote ohne Luft zu holen. War das in Ordnung?, fragte sie unsicher?

Blütensee schmunzelte über Bienenpfotes ohne Punkt und Komma reden und stupste sie an. Immer langsam, kleine Heilerin. Nachdenklich hörte sie sich das an. Vom Wind zerstreut? Dann muss der Heilerbau irgendwo eine undichte Stelle haben. Bitte erinnere mich daran, sie zu suchen und zu stopfen, wenn wir wieder im Lager sind., trug die Kätzin Bienenpfote auf. Ja, ich habe schon welche gesammelt. Wo findest du denn am besten welche?

Mach ich!, versprach sie und dachte angestrengt nach! Also diese kleinen dunkelblauen Beeren, die wuchsen auf Sträuchern oder auf Bäumen? Nein auf Sträuchern! Aber wo? Brauchen sie viel Sonne oder Feuchtigkeit? Oder wachsen sie eher in Nadelwäldern? Nein in normalen eher im Schatten oder in der Sonne? Blütensee, ich weiß nicht mehr ob sie eher Sonne oder eher Regen brauchen! Aber ich glaube eher Schatten und eher trockene Böden!, antwortete sie wahrheitsgemäß und sah ihre Mentorin unsicher an.

Blütensee beobachtete, wie ihre Schülerin ihr kleines Wissen durchging und lächelte. Bienenpfote vertrau deinem Gefühl. Benutze deine Nase. Erinnerst du dich, an den Geruch von Wacholderbeeren? Versuche mithilfe des Geruches, die Beeren zu finden. Blütensee gab Bienenpfote den besten Tipp, ohne ihr zu verraten, wo sich die Beeren befanden. Und wenn du sie gefunden hast, sagst du mir, ob sie Schatten, Sonne, Nasse oder trockene Böden brauchen.

Bienenpfote nickte gehorsam und rief sich den Geruch von Wacholderbeeren in Gedanken. Süßlich aber auch leicht bitter. Sie öffnete ihr Maul und trennte alle Gerüche. Leicht stieg ihr auch der angenehme Duft von Wacholder in die Nase. Ich glaube, in die Richtung!, miaute sie und deutete mit ihrer Schwanzspitze auf einen Weg zwischen zwei Birken hindurch. Sie ging vor und es dauerte gar nicht lange da Stand da schon ein prächtiger Wacholderbusch vor ihr. Der ist aber groß!, miaute sie ehrfürchtig, Also ich würde sagen trockener Boden und Sonne!

Blütensee beobachtete ihre Schülerin und folgte ihr leise. Gut gemacht, Bienenpfote! Jetzt pflück welche, aber nicht zu viele, damit wir noch welche in Reserve haben., befahl sie sanft und nahm ihre eigenen Wacholderbeeren.

Bienenpfote nahm sich ein größeres Blatt und Lust vorsichtig einige Wacholderbeeren hinauf. Dann nahm sie es vorsichtig in ihr Maul und schaute angespannt ihre Mentorin an. Und was jetzt?

Jetzt bringen wir die Beeren ins Lager und gucken dann, ob wie viele Mohnsamen wir noch haben und ob wir wirklich noch welche brauchen., miaute Blütensee und preschte los zum Lager. Dabei nahm sie überhaupt keine Rücksicht auf ihr Tempo. Irgendwann würde Bienenpfote mithalten können, aber bis dahin würde die Schülerin hart trainieren müssen.

---> Lager

So gut sie könnte folgte Bienenpfote Blütensee, trotzdem würde der Abstand immer größer. Sie machte sich allerdings nicht allzugroße Sorgen, immerhin kannte sie den Weg zurück ins Lager.

--> Lager

Holunderpfote
<--Lager
Sie stolperte hinter ihrem Anführer her. Sie war auf dem Weg über einen Ast gesprungen und sehr schmerzhaft gelandet. Sie humpelte sagte jedoch nichts. Sie wollte so bald wie möglich Kriegerin werden. Sie sah Himmelsstern an und wartete auf seine Anweisungen. Sie saß etwas schiff un ihre Pfote nicht all zu sehr zu belasten. ich brauche die Heute noch! dachte sie.

Himmelsstern beobachtete Holunderpfote mit Adleraugen und ihm entging nicht, dass sie sich wehgetan hatte. Krieger jammern nicht!, dachte er. Greif mich an., befahl er der Schülerin. Nachtwind würde hoffentlich gleich kommen und bis dahin konnten sie ja schonmal anfangen.

Holunderpfote
Sie versuchte ihre Pfoten nicht zu beachten und bereitete sich auf ihren Angriff vor. Holunderpfote kauerte sich hin, ihre Augen verdunkelten sich und sie zog die Lippen zu einem knurren zurück. sie schoss los so schnell sie konnte. Sie packte Himmelssterns rücken und kratzte mit den Hinterpfoten sein Rückgrat entlang. Sie sprang schnell wieder zurück so das er sie nicht erwischen konnte mit seinen Krallen.